Erholung für Kinder und
humanitäre Transporte
Sie sind hier: Projekte > Das Tschernobylprojekt
Viele kennen die NaturFreunde Ortsgruppe Hamm-Werries e.V. in unserer Stadt durch die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Tschernobylprojekt.
Seit 1990 pflegen wir zu einem Dorf in Weißrussland (Gorotschitschi) intensiven Kontakte und leisten aktive Hilfe.
Die Katastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 hat weite Landstriche der Ukraine und der belorussischen Republik radioaktiv verseucht.
Die einzige wirksame Hilfe, die Umsiedlung aus der verstrahlten Region, ist bis heute kaum erfolgt. Im betroffenen Gebiet leben gut 2 Millionen Menschen, darunter etwa 800 000 Kinder.
Die Menschen essen weiterhin strahlenverseuchte Nahrungsmittel aus ihrem landwirtschaftlichen Anbau. Tausende, überwiegend Kinder, sind als Folge der Reaktorkatastrophe an Immunschwäche, Blut – und Schilddrüsenkrebs erkrankt.
Die NaturFreunde Ortsgruppe Hamm-Werries e.V. und der AWO Ortsverein Ostwennemar haben 10 mal Kinder aus dem radioaktiv verseuchten Gebiet für 4 Wochen Ferienaufenthalt nach Hamm eingeladen und einige humanitäre Transporte durchgeführt.
Durch Bewegungs– und Begegnungsmöglichkeiten sowie durch gesunde und vitaminreiche Ernährung konnten wir die Abwehrkräfte der Kinder steigern und ihnen neue Impulse für den Alltag zu Hause geben.
Für 20 Kinder und 3 Betreuer haben wir ca. 16.000 € um Reisekosten, Versicherungen, Visa, Programm sowie einen dreiwöchigen Aufenthalt in einem Naturfreundehaus abdecken zu können benötigt. Für den Rest der Zeit lebten die Kinder in Familien.
Zu leisten war diese Aufgabe allerdings nur, weil viele Spender für ein ausreichendes finanzielles Polster sorgten und Privatpersonen die Kinder und Betreuer bei sich zu Hause aufnahmen. Allen Spendern und Gasteltern sei an dieser Stelle herzlichen Dank gesagt.