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Die NaturFreunde mit dem Fahrrad im Stadtbezirk unterwegs

Während des Museumstages des Stadtbezirks Uentrop wurden die ersten Kontakte zum Förderverein der historischen Uentroper Dorfkirche geknüpft. Bei Sonnenschein war es dann am Sonntag soweit und Mitglieder der NaturFreunde Ortsgruppe Hamm-Werries e.V. machten sich mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Uentrop. Dort wurden sie von Reimund Linning vom Förderverein vor der Kirche empfangen. Anschließend wurde den Besuchern in einer launigen Art die tausendjährige Geschichte der Kirche näher gebracht.

Der älteste Bauteil der Kirche ist ohne Zweifel der schlichte quadratische Westturm, der in das 11. oder 12. Jh. datiert wird. An ihn schloss sich nach Osten eine schmalere romanische Saalkirche aus gleicher Zeit an, deren Dachlinie noch heute an der Ostwand des Turmes zu sehen ist. Mitte der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts konnte der Turm, dessen lockeres Mauerwerk abzugleiten drohte, stabilisiert werden.

Seit 1870 krönen die Spitze des Kirchturms Kugel, Kreuz und Hahn. Als weitere Rarität birgt dieser Turm eine 1723 vom Uhrmacher Diedrich Schmalt zu Herzebrock gefertigte, schmiedeeiserne Turmuhr, die seit einigen Jahren wieder zu jeder vollen Stunden schlägt. An den mächtigen Turm schließt sich das Kirchenschiff an, das von einem aus dem 16. Jh. stammendem Satteldach gedeckt ist.

Für die Kunstgeschichte insgesamt bemerkenswert sind die Wandmalereien im inneren des schlichten Kirchenbaus, die im Zuge der Renovierung 1966 aufgedeckt wurden. Gefunden wurde an den Wänden des Chorraumes bei seiner Freilegung ein Apostelzyklus in fragmentarischem Zustand. Von der sonstigen Ausstattung verdient auch in dieser Kirche der Taufstein aus Sandstein besondere Erwähnung.

Nach Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus ging der Weg zurück über die Schutzhütte "Zum Eisernen Gustav". Karl-Heinz Wolters und Udo Gonsirowski berichteten dort über den Fortgang der Bauarbeiten.

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