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So ist die Lippe

NaturFreunde zeigen zum Flusslandschaft-Abschluss Fotoausstellung

Werries – Erst Grau-, dann Kanada- und jetzt auch noch Nilgänse. Die steigende Zahl der Gänse in den Hammer Lippeauen ist beträchtlich. „Als Teil der Renaturierung der Lippe bieten die neu geschaffenen Feuchtgebiete einen tollen Lebensraum für Gänse“, erklärt Karl-Heinz Wolters, Vorsitzender der „Naturfreunde Ortsgruppe Hamm-Werries“. Doch nicht nur Gänse werden in einer Fotoausstellung der Naturfreunde zu sehen sein. „Wir wollen das Gesamtbild der Natur abbilden“, sagt Udo Gonsirowski, stellvertretender Vorsitzender. Anlass für die Ausstellung ist der Abschluss zur Lippe als Flusslandschaft des Jahres 2018/2019. Mit der Auszeichnung sollte die gelungene Renaturierung des Flusses gewürdigt werden. Ausgegeben wurde sie durch den gemeinsamen Beirat für Gewässerökologie des Deutschen Angelfischerverbandes und der „Naturfreunde Deutschlands“. Die Proklamationsveranstaltung fand im März 2018 in Dorsten statt, die Abschlussveranstaltung haben die Werrieser Naturfreunde nun in den Maximilianpark geholt. Die Fotos der Ortsgruppe werden quasi als Auftakt dazu im kommenden Monat im Glaselefanten zu sehen sein. Die offizielle Eröffnung ist dort am Sonntag, 1. September, um 11 Uhr. Dazu sind alle Interessierten willkommen. Die Abschlussveranstaltung findet am Sonntag, 29. September, in der Werkstatthalle statt. Daran können allerdings nur geladene Gäste teilnehmen. Unter den rund 150 Teilnehmern werden unter anderem Ursula HeinenEsser, NRW-Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, und die Bundes- und die Landesvorsitzenden sowohl der Naturfreunde als auch des Deutschen Angelfischerverbandes sein. Die Werrieser stellen bis zu 40 großformatige Fotos aus. Sie entstanden in einem Zeitraum von etwa fünf Jahren vor allem während der vogelkundlichen Wanderungen von und mit Naturfreund Robert Biermann. Die meisten Fotos stammen von Klaus Sudbrack, einem Mitglied der Ortsgruppe Werries. Weitere Fotografen sind Anna Sudbrack, Robert Biermann und Udo Gonsirowski. „Wir haben aus insgesamt 400 Fotos die schönsten 40 ausgewählt“, erzählt Gonsirowski. Je nach vorhandenem Platz werden aber sicherlich nicht alle Bilder gezeigt werden können. Zudem will sich auch der Landesfischereiverband als Kooperationspartner der Flusslandschaft mit Bildern an der Ausstellung beteiligen. Alle Fotos der Naturfreunde bilden die Lippe innerhalb des Hammer Raums ab, mit dem Schwerpunkt Lippeauen. „Man sieht die Auenlandschaft oft in verschiedenen Stimmungen. Die Fotos wurden in der Morgendämmerung, im Sonnenuntergang oder im Nebel aufgenommen“, beschreibt Wolters. Es gehe aber nicht etwa um die „künstlerische Gestaltung“, wie Gonsirowski sagt. „Wir wollen einen Gesamteindruck bieten.“ So werden die Landschaft, Tiere und Pflanzen gezeigt. Neben Gänsen seien auch wieder eine Vielzahl an Libellen zu beobachten, sagt der Vorsitzende Wolters. Störche werden trotz der „StorchenInvasion“ bewusst nicht zu sehen sein. Denn darüber werde ohnehin schon am meisten geredet. Außerdem sei die Wiederansiedlung der Störche gar nicht auf die renaturierten Lippeauen zurückzuführen.

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