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147 Ergebnisse gefunden für „“

  • Kontinuität bei den NaturFreunden Hamm-Werries

    Am Sonntag trafen sich die NaturFreunde der Ortsgruppe Hamm-Werries in der AWO-Begegnungsstätte in Werries. Der Vorsitzende Udo Gonsirowski konnte eine gute Teilnahme der Versammlung feststellen. Zu Beginn wurden die Jubilare geehrt. Leider war nur Jürgen Graf anwesend, der für 40jährige Mitgliedschaft geehrt wurde. Petra Gräf (40 Jahre) und Hans Fenk (50 Jahre) waren nicht anwesend, ihnen werden Urkunden, Anstecker und Präsent zugesandt. Dieter Reisdorf, der sich krankheitsbedingt im Pflegeheim befindet, kann auf stolze 60 Jahre bei den NaturFreunden zurückblicken. In der Ortsgruppe war er jahrelang als stellv. Vorsitzender und bis zu seiner Erkrankung als Hüttenwart tätig. Des Weiteren war er Bezirksvorsitzender der NaturFreunde und 6 Jahre im Hausverein Ebberg und damit mitverantwortlich für das landeseigene NaturFreunde-Haus. Der Bericht des Vorsitzenden streifte dann die Aktivitäten im Jahr 2022. Der Verein konnte nach Corona für die Mitglieder noch rund 75 Angebote in den Restjahresplan aufnehmen. Diese gingen über den Seniorentreff, Walk- und Lauftreff mit Frühstück bis hin zu themenbezogene Vereinsabende. Themen wie die Aufarbeitung des Arbeiteraufstandes 1920 standen auf der Tagesordnung. Dazu wurden Fahrradtouren, Wanderungen und Bastelstunden angeboten. In den Sommermonaten gab es noch Rückenfitness outdoor und ganzjährige zweimal wöchentlich Walk- und Lauftreffs. Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit der NaturFreunde war die Planung und Finanzierung des Natur-Lehrpfades. Die Ortsgruppe beschäftigte sich auch mit dem Thema Inklusion. Hier hatten wir einige Kontakte, die sich bisher allerdings nicht vertiefen ließen. Trotzdem ist die Ortsgruppe daran interessiert, dieses Thema weiter zu bearbeiten. Leider sind wir hier durch den plötzlichen Tod eines Koordinators auf Landesebene ins Hintertreffen geraten. Gonsirowski freute sich, dass man auf dem Vereinsgelände viele Gäste begrüßen konnte. Neben dem Spaziergänger kamen auch Radfahrer, Vereine, Kindergärten und Schulen zum „Eisernen Gustav“ und genossen insbesondere das Freigelände. Der Vorsitzende berichtete, dass sich die Zusammenarbeit mit dem NABU gut entwickelt habe und die Ortsgruppe deshalb auch gesamtstädtisch auf dem Wege sei. In der aktuellen Veröffentlichung des NABU wird ebenfalls auf die Zusammenarbeit hingewiesen. Wichtig für die Ortsgruppe sei auch die Vernetzung im Stadtbezirk gewesen. Hierzu dienten die Kontakte zum Jugend-Cafe und dem Stadtteilzentrum Uentrop. Auch die Teilnahme an dem Vereinsdialog der UentropSPD habe dazu beigetragen. Insgesamt freue er sich, dass die Coronazeit gut überstanden werden konnte und sich die Ortsgruppe nach wie vor im Wachstum befinde. Nach den weiteren Berichten der Fachgruppen ging es dann zu den Anträgen. Nach einigen Erläuterungen zu den bereits beschlossenen Abgaben für den Bundesverband ab 01.01.2024 und einer konstruktiven Diskussion wurde ohne Gegenstimmen der Antrag einer moderaten Beitragserhöhung zum 01.01.2024 angenommen. Der Ortsverein soll aber zukünftig auf Landesebene darauf hinwirken, dass die Beiträge/Abgaben für Kinder/Jugendliche zukünftig nicht weiter belastet werden. Beim zweiten Antrag ging es um die Änderung der in die Jahre gekommenen Satzung. Mit der neuen Satzung sollen Probleme, die man in der Coronazeit erkannt hat, behoben werden. Außerdem soll der Digitalisierung Rechnung getragen werden. Mit viel Konzentration leitete der Versammlungsleiter Rüdiger Brand Paragraf für Paragraf durch die Abstimmung. Die Gesamtsatzung wurde danach noch einmal insgesamt ohne Gegenstimmung durch die Versammlung genehmigt. Ohne Diskussion konnten dann auch die Wahlen des gesamten Vorstandes durchgeführt werden. Der Vorstand hatte bereits im Vorfeld Vorschläge erarbeitet und konnte diese der Versammlung unterbreiten. Gewählt wurden: Udo Gonsirowski – Vorsitzender, Robert Biermann und Maren Steinberg – stellv. Vorsitzende, Heike Reisdorf – 1. Kassiererin, Thorsten Pawelzik für Jürgen Graf – 2. Kassierer, Regina Gonsirowski – 1. Schriftführerin, Heike Reisdorf – 2. Schriftführerin. Für die Kindergruppe sind Stefanie Pechoel und Niels Balder zuständig, die Jugendgruppe wird von Nora Bochnig betreut. Maren und Mirko Steinberg kümmern sich weiterhin um den Internetauftritt, für den neuen Bereich Sport/Walken und Wandern ist Elke Wilhelm verantwortlich, Karl-Heinz Wolters und Victor Auinger kümmern sich weiterhin um die Liegenschaften, Lydia Auinger ist Ansprechpartnerin für Junge Familien und um den Bereich Foto-Natur-Heimat-Umwelt kümmern sich Klaus Sudbrack, Anna Sudbrack und Robert Biermann. Als Beisitzer wurden Jan Gonsirowski, Jürgen Schulte und Max Sudbrack gewählt. Die Revision wird in den kommenden Jahren durch Rudolf Haase, Jan-Hendrik Flecke und Lino Sangiorgi besetzt. Vertreter ist Rüdiger Brand.

  • Vom Steg aus die Natur beim Gedeihen beobachten

    NaturFreunde stellen Gitterplattform am Teich in der Geithe / Nachtaktive Edelkrebse bleiben abgetaucht WA 05.01.2022

  • Weihnachtsfeier bei den NaturFreunden

    Traditionell richtete die NaturFreunde Ortsgruppe Hamm-Werries e.V. am Freitag, 09.12.2022 ihre Weihnachtsfeier aus. Aufgrund des großen Interesses wurden Pavillons aufgestellt, damit genügend Platz gegeben war. Die Schutzhütte „Zum Eisernen Gustav“ wäre einfach zu klein gewesen. Kinder mit ihren Eltern hatten sich warm angezogen und waren mit Taschenlampen bestückt. So ging es dann mit Sigrun Wolters, Steffi Poechel und Niels Balder in den Geithewald. Erstmals auch dabei die Gruppe „Junge Familie“ um Lydia Auinger, die sich regelmäßig bei den NaturFreunden treffen wollen. Die Termine dazu werden auf der Homepage in Kürze veröffentlicht. Um 18 Uhr war der Nikolaus angekündigt. Die Kinder konnten es kaum abwarten und fragten ständig nach ihm. Leuchtende Augen, offene Münder aber waren zu beobachten als er dann tatsächlich auf dem Gelände der Ortsgruppe eintraf. Er war nicht mit dem Knecht Ruprecht gekommen, um die Kinder nicht zu erschrecken. Er wurde an diesem Tag von seinem Elfen begleitet. Sofort stimmte die Kinderschar in das Lied “Nikolaus komm in unser Haus“ ein. Der heilige Mann erzählte dann von seiner Arbeit und sang mit den Anwesenden noch „Dicke rote Kerzen“. Dann konnte jedes Kind zu ihm kommen und es wurden kleine Geschenke verteilt. Die große Attraktion war natürlich ein gemeinsames Bild mit dem Nikolaus. Die Handys blitzten nur so auf. Die Zeit verflog wie im Fluge. Es folgten noch frische Reibeplätzchen und Kinderpunsch für das leibliche Wohl. Alle Beteiligten waren sich einig und freuen sich darauf, auch im Jahr 2023 eine Weihnachtsfeier durchzuführen, da zumal der Nikolaus versprochen hatte, zu diesen lieben Kindern wiederzukommen.

  • Vögel können nicht zählen

    Naturfotografie stand am Samstag, den 15.10.2022 bei den NaturFreunden Hamm-Werries e.V. auf dem Plan. Das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung geförderte Projekt "LebensRäume" des Landesverbandes NRW entwickelte den Workshop "Naturfotografie". Er sollte einen Einblick in die interessante und vielschichtige Welt der Fotografie geben. Als Referentin konnte die Naturfotografin und Autorin Farina Grassmann gewonnen werden. Selbstverständlich stand zu Beginn die Theorie im Focus. Neben den üblichen Hinweisen über Möglichkeiten der Kameraeinstellungen ging es auch zu den Fragen von Perspektive und Motiven. Dass dabei bei dem Thema Naturfotografie das Verhalten in den jeweiligen Lebensräumen eine große Rolle spielte, war selbstverständlich. Dabei wurde deutlich wie unterschiedlich, die Fotografie von Pflanzen und Tieren ist. Dass Vögel nicht zählen können, machte die Referentin an einem Beispiel deutlich: Gehen Spaziergänger an Vogelplätzen vorbei verschwinden die Bewohner sehr schnell. Gehen die Spaziergänger aber weiter und einer verbleibt ruhig an Ort und Stelle, kommen die Vögel (allerdings nicht bei allen Vogelarten) wieder zurück und bemerken die verbleibende Person nicht. Dann kann diese mit der Beobachtung vieler schöner Momente beginnen und wird seine Freude daran haben. Vielleicht gelingt aber auch der richtige Schnappschuss zur richtigen Zeit. Denn nicht jedes Foto ist geplant und entspringt oftmals aus der Situation heraus und ist deshalb ein Zufallsprodukt. Natürlich mussten alle Informationen auch ausprobiert werden. Es ging daher 3 Stunden durch den angrenzenden Geithewald. Der Jahreszeit entsprechend waren insbesondere Pilze und mit Moos bewachsenes sogenanntes Totholz beliebte Motive. Aber auch Sträucher mit Beeren und schön verfärbten Blättern wurden im Sucher der Kamera erfasst. Um die beste Perspektive zu erhalten, blieb es nicht aus, dass man nicht nur in die Knie ging, sondern auch Kontakt zum Boden aufnehmen musste. Die Teilnehmer mit ihrer Spiegelreflexkamera, ihren Kompaktkameras oder mit ihren Handys erhielten ständig Hilfen von der Referentin und waren begeistert von ihrer Ausbeute. Alle waren sich einig, dass dieser Workshop viel zu schnell vorbei ging und mit weiteren Aspekten wiederholt werden sollte.

  • Den Jägern der Nacht auf der Spur

    Eulentag von Naturfreunden und Stadtteilzentrum macht Kindern die Natur erlebbar WA 10.10.2022 Werries – Ihr Lebensraum wird vor allem im Wald verortet. Die meisten, die sie erblicken, sind begeistert: Eulen. Die Naturfreunde der Ortsgruppe Hamm-Werries behalten seit Jahren die Population im Blick und versuchen, die Menschen zu sensibilisieren. Die Idee, dabei auch verstärkt den jüngeren Generationen die Sinne für die Natur zu schärfen und sie erlebbar zu machen, ging bei einer ersten gemeinsamen Aktion mit dem Stadtteilzentrum auf – und zwar „vollständig“, wie Udo Gonsirowski, Vorsitzender der Naturfreunde, im Nachgang feststellte.

  • Pest unter Edelkrebsen

    Sportfischer und Naturfreunde schaffen bedrohter Art in der Geithe Refugium WA 08.10.2022 Geithe – Nach der Entschlammung gleicht der Teich an der Schutzhütte der Naturfreunde eher einer Mondlandschaft. Nur mit dem Unterschied, dass nach dem Leerpumpen noch zwei bessere Pfützen übrig geblieben sind. Die reichen den Sportfischern Siegfried Kuss und Dirk Bergmeier bereits für einen Beitrag für den vom Aussterben bedrohten Edelkrebs. 50 Jungtiere haben sie ausgesetzt. Die sollen sich in der kargen Mergel-Landschaft des ausgebaggerten Teichs recht wohlfühlen. Mit den Regentagen füllt er sich allmählich wieder mit Wasser. Hauptsache niemand verunreinigt es mit dem Krebspestpilz, der mit amerikanischen Arten vor Jahrzehnten eingeschleppt worden ist.

  • Eulen in Werries – Den Jägern der Nacht auf der Spur

    Die NaturFreunde Ortsgruppe Hamm-Werries e.V. lud am 23. September 2022 zu einem „Eulentag“ in den Stadtbezirk Hamm-Uentrop ein. Die Idee, u.a. für Kinder der NaturFreunde und dem Stadtteilzentrum Alte Schule in Werries, Natur erlebbar zu machen, ging vollständig auf. Hierbei waren bei der Planung der Veranstaltung die Mitarbeiter:Innen des Stadtteilzentrums, das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung geförderte Projekt des Landesverbandes der NaturFreunde NRW und Robert Biermann beteiligt. Nach einigen Vorbereitungtreffen war es dann am vergangenen Freitag so weit. Insgesamt 25 Kinder trafen sich am Stadtteilzentrum und wurden von Harkan Filler vom Jugendcafe und dem Vorsitzenden der NaturFreunde Udo Gonsirowski begrüßt. Man merkte den Kindern sofort ihre Neugierde an. „In welchen Wald gehen wir eigentlich?“ war die erste Frage. Aber es ging nicht, wie man eigentlich glauben könnte in den Wald, sondern in ein Wohngebiet in Werries. Auf dem Weg dorthin wurden die Kinder in 4 Gruppen eingeteilt und mussten an verschiedenen Stellen im Rahmen einer sogenannten Schnitzeljagd Fragen beantworten und in Teamarbeit eine Kurzgeschichte über Eulen schreiben. Der Höhepunkt war die letzte Station an den Schlafplätzen der Eulen. Es handelt sich dabei um Waldohreulen, eine besonders geschützte Art in Deutschland, deren Brutbestand in Hamm auf 10 bis 20 Paare geschätzt wird. Hatte Robert Biermann noch vor einigen Jahren bis zu 18 Eulen in den Bäumen feststellen können, fiel die Suche in diesem Jahr magerer aus. Insgesamt 4 Vögel wurden gesichtet, die teilweise versteckt in den Bäumen saßen. Kaum mit dem Auge zu erkennen, waren Spektiv und Kamera mit großer Brennweite eine Hilfe. Durch das Spektiv wurden von den Kindern mit dem Handy zahlreiche Fotos geschossen und als Erinnerung mit nach Hause genommen. Aber nicht nur die Kinder waren begeistert, sondern auch die Eltern, die ihre Kinder dann vor Ort abholen konnten, sich aber auch von dem Eulenspektakel anstecken ließen. Dabei wurde auch die Lebenssituation der Vögel ausgiebig besprochen und ein Eulenfilm konnte während der ganzen Zeit im Pavillon der NaturFreunde angesehen werden. Alle Beteiligten waren über das Gelingen der Veranstaltung erfreut und haben schon die nächsten Ideen, wie man Kindern die Natur in ihrer unmittelbaren Nähe vermitteln kann.

  • Ein Besuch der Waldbühne Heessen rundet ein vielseitige Programm im Juli 2022 ab

    Waren neben Seniorentreff, Lauftreff, gemeinsames Frühstück, Besuch des Gasometers in Oberhausen und die Teilnahme am Sattelfest bisherige Programmpunkte im Juli folgte am letzten Wochenende des Monats der Besuch der Waldbühne Heessen. Mit einer größeren Gruppe verfolgten die Mitglieder der NaturFreunde Hamm-Werries die Kult-Musical-Komödie DER KLEINE HORRORLADEN. Ein besonderer Höhepunkt war vor Beginn der Aufführung ein Gang hinter die Kulissen der Waldbühne. Tanja Strickmann konnte von den Anfängen bis hin zu aktueller Situation der Waldbühne berichten, die insbesondere in den letzten beiden Jahren von der Coronapandemie geprägt war. Interessant auch der Einblick die Technik, die Grundlage im Hinblick auf Akustik, Optik und Beleuchtung für eine professionelle Aufführung ist. Nicht zuletzt konnte Tanja das ehrenamtliche Engagement des fast 340 Mitglieder großen Vereins vermitteln, die gerade die Waldbühne als ein persönliches Zuhause empfinden. Dieses Engagement konnte man während der Aufführung auch auf den Zuschauerrängen empfinden. Tolle Leistung der rd. 60 Spieler, die mit Gesang und Tanz eine grandiose Leistung darboten, aber auch die vielen Helfer hinter den Kulissen dürfen hierbei nicht vergessen werden. Stundenlanges Üben und Lernen wurde nach der Aufführung mit Standing Ovation belohnt. Nach der Aufführung konnten wir mit Tanja noch im Spielerdorf hinter dem Bühnenbereich eine Erfrischung zu uns nehmen. Eindrucksvoll, wie sich hier das Bühnenleben vor, während und nach den Aufführungen stattfindet. Wir werden sicher nach vielen Jahren des Besuchs der Waldbühne auch im nächsten Jahr wieder da sein.

  • Sattelfest 2022

    Nach zweijähriger Pause nahmen auch die NaturFreunde Hamm-Werries am diesjährigen Sattel-Fest teil. Bereits zum 15. Mal wurde am 24. Juli 2022 die Strecke zwischen Soest und Hamm wieder für Zehntausende von Fahrradfahrern autofrei gestaltet. Für viele Teilnehmer eine Besonderheit, weil sie eine schöne Landschaft und Natur pur genießen konnten. Nicht die Zeit stand für die Radfahrer im Vordergrund, sondern vor allem der Spaß beim Fahrradfahren. Bei strahlendem Sonnenschein konnte man Freunde und Bekannte an den verschiedensten Raststellen treffen. Wichtig an diesem Tag, ein Schattenplätzchen zu ergattern und vielleicht ein kaltes Getränk zu sich zu nehmen. Auch die NaturFreunde Hamm-Werries öffneten ihr Grundstück und boten den Teilnehmern des größten Fahrrad-Events seiner Art in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit einer Pause. Viele der NaturFreunde warben für den Verein und wiesen auf den Radweg Lippe hin, der am NaturFreundehaus „Zum Eisernen Gustav“ entlang verläuft.

  • Das zerbrechliche Paradies

    Die NaturFreunde unterwegs. Am 16.07.2022 war der Besuch des Gasometers in Oberhausen angesagt. Die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“, das unsere Welt als hochkomplexes und sensibles System darstellt, ist ein Highlight für Jung und Alt. Eindrucksvoll die großformatigen Fotografien u.a. von Natur, Technik und Mobilität. Wer sich dann noch die große Halle im Obergeschoss mit der Weltkugel ansieht, kommt voll auf seine Kosten. Von der Schöpfung der Evolution bis hin zu den immerwährenden Veränderungen durch die menschengemachten Veränderungen der unzähligen Flugstrecken, der unendlichen Schifffahrtsrouten machen deutlich, wie weit wir bereits ein Paradies zerbrechlich gemacht haben. Eine Ausstellung, die noch bis zum Ende des Jahres gezeigt wird, und eigentlich ein Muss für alle sein müsste. Innen ermöglichte uns ein gläserner Panoramaaufzug die Fahrt bis unter das Dach des Gasometers. Von dort oben, in 95 m Höhe, bot sich ein einzigartiger Rundblick über das gesamte westliche Ruhrgebiet, der bei klarem Wetter bis zu 35 Kilometer weit reicht – von den Stahlwerken am Rhein bis zur Arena auf Schalke. Rund acht Millionen Besucher haben das Panorama vom "Dach des Reviers" und die wechselnden Ausstellungen bisher auf sich wirken lassen. Der Gasometer Oberhausen steht damit auch stellvertretend für den lebendigen Wandel der Region. Der Abstieg erfolgte von uns dann über 592 Stufen zu Fuß. Leider war unsere Gruppe aufgrund der Ferienzeit und krankheitsbedingt, ein wenig geschrumpft. Die Eindrücke waren dafür umso nachhaltiger. Ein Kurzbesuch des Centros rundete einen beeindruckenden Tag ab.

  • Workshop Inklusion

    „Es ist normal, verschieden zu sein“ war das Thema des am Samstag, 18.06. stattgefundenen Workshops in der Schutzhütte Zum Eisernen Gustav in der Nähe des Naturschutzgebietes Geithewald. Das Projekt des Naturfreunde Landesverbandes Demokratiefreund_innen inklusiv ermöglichte die Zusammenarbeit mit den Kompetenzzentren Selbstbestimmtes Leben NRW. Als Moderator stand Projektleiter beim KSL Arnsberg Andreas Tintrup zur Verfügung. Er führte auch in das Thema ein. Ziel sei die soziale Inklusion im Regierungsbezirk Arnsberg zu fördern und Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben in inklusiven Lebensverhältnissen zu ermöglichen. Die Grundlage für unser Handeln sei die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN BRK). Das Ziel sei zu erreichen, in dem Strukturen vernetzt, Menschen gestärkt, Wissen und Information vermittelt, Bewusstsein geschaffen, qualifizieren und Interessen vertreten, Rechte gesichert würden Der halbtägige Sensibilisierungsworkshop sollte die Themen „Menschenrechte“, „Barrierefreiheit“ und „Kommunikation“ bearbeiten. Um Ängste und Vorurteile im Umgang mit Menschen mit Behinderungen sowie ganz konkrete Barrieren vor Ort abzubauen. Die Thematik wurde von Ramona Armbrust für den Fachbereich „Sehen“, von Anna Cebulla für den Fachbereich „Hören“ und von Melanie Wegerhoff für den Fachbereich „Taubblind“ vertieft und durch praktische Beispiele den Ortsgruppenmitgliedern vermittelt. Es wurde zumindest in Ansätzen deutlich, mit welchen Problematiken die Betroffenen in ihrem Alltag zu tun haben. Es war aber auch eine Forderung, die Kommunikation mit ihnen auf gleiche Augenhöhe zu tätigen und sie als selbstbestimmte Individuen zu akzeptieren. Insgesamt war man sich einig, dass es noch sehr viele Personengruppen gibt, die ausgegrenzt würden und ebenfalls in einem weiteren Schritt einbezogen werden müssen. Die Ortsgruppenmitglieder sahen einerseits Notwendigkeiten, die politisch Verantwortlichen in die Pflicht zu nehmen und die notwendigen Schritte in Kommune, Land und Bund zu veranlassen. Geht es um die Beratungsformen, die gesetzlichen Bauordnungen oder auch lediglich die Teilhabe am tagtäglichen Leben. Die Naturfreunde möchten ihr Vereinsgelände auch diesem Bevölkerungsteil öffnen und damit zu einem Ort der Kommunikation werden. Hier werden sicher zukünftig Kontakte gesucht, um alle Möglichkeiten der Ortsgruppe auszuloten. Dazu wird aber noch eine interne Diskussion unter Mithilfe der Projektmitarbeiter des Landesverbandes Malte Stocker und Mareike Götzinger sowie des Kompetenzzentrums Selbstbestimmtes Leben stattfinden, um die klaren Positionen und Ziele festzulegen und die Wege der Umsetzung zu erörtern. Am Rande wurde auch die Planung zum Naturlehrpfad angesprochen. Hier wird die Diskussion auch noch in die Planungsgruppe fortgeführt. Ein ausgesprochen erfolgreicher Tag, eine gute Veranstaltung bei herrlichem Wetter in einer kleinen, aber feinen Schutzhütte der NaturFreunde Hamm-Werries mit einer insgesamt guten Beteiligung.

  • Auf den Spuren des Arbeiteraufstandes 1920

    Am Vereinsabend am Montag, 20.06.2022 konnte der Vorsitzende Udo Gonsirowski den Referenten Dieter Staubach begrüßen. Dieser ist Mitglied der NaturFreunde Ortsgruppe Dortmund Kreuzviertel und hat sich insbesondere mit dem Ruhraufstand 1920 in Hamm und Umfeld beschäftigt. Ihm ist es ein Anliegen, die Ereignisse wieder in das Bewusstsein der Menschen zurückzubringen. Ein blutiger Aufstand, der in Hamm kaum wahrgenommen wird. Auch offensichtliche Hinweise auf dieses Ereignis sucht man in der Stadt vergebens. Zu Beginn der Berichterstattung der Ereignisse ging Staubach auf das 19. Jahrhundert, die Kaiserzeit und den gelebten Militarismus ein, der die nach seiner Auffassung Grundlage für die späteren blutigen Auseinandersetzungen waren. Zur Abwehr des rechten Kapp-Putsches kam es in Deutschland zu einem flächendeckenden Generalstreik und im Ruhrgebiet in Folge zu einem bewaffneten Aufstand gegen die putschenden Truppen. Der Aufstand breitete sich von Wetter und Dortmund über das ganze Ruhrgebiet aus. Kämpfe fanden im ganzen Ruhrgebiet und vor allem an der Lippe, auch bei Hamm (Nordherringen) statt. In Pelkum bei Hamm veranstaltete das bayerische Freikorps Epp ein Massaker an den letzten Einheiten der Roten Arbeiterschaft. Der Vortrag von Dieter Staubach diente der Vorbereitung auf die historische Fahrradtour nach Pelkum zum gleichen Thema am Sonntag, den 26.06.2022. Vor dem Hauptbahnhof trafen sich die Teilnehmer und machten sich auf eine 4 ½-stündige Tour. Es ging über die Münsterstraße auf den Radweg zwischen Kanal und Lippe in Richtung Herringen. Am Yacht Club Hamm ging es über den Kanal und die Halde am Schacht Franz im Lippepark wurde aufgesucht und von dort bei bestem Überblick erläuterte Staubach die Bewegungen der aufständischen Arbeiter wie auch die des Freikorps Epp. Es ging dann weiter zur Alten Apotheke in Herringen, die zu der Zeit ein als Standort für ein Standgericht diente. Einige dort zum Tode Verurteilte wurden anschließend hinter der Falkschule erschossen. Von dort aus ging es an der Kissinger Höhe vorbei zum Amtshaus in Pelkum, dass ebenfalls in der damaligen Zeit ein Standgericht beherbergte. Nur einen Katzensprung entfernt befindet sich am Kreisverkehr eine baufällige Mauer, die mit einer privat installierten Gedenkplatte versehen ist und an exekutierte Einheiten der Freikorps Kämpfer der Roten-Ruhr-Armee sowie Pelkumer Bürger erinnert. Die NaturFreunde hatten dort auch Gelegenheit mit dem Grundstückeigentümer zu sprechen. Ob die Mauer aus der Zeit stammt, wird anscheinend zurzeit geprüft. Allerdings scheint der Ort der Erschießungen gesichert zu sein. Grund genug, dort ein historisches Hinweisschild von der Stadt aufzustellen. Es ging dann weiter zum Friedhof, wo die Spuren der Kämpfe noch an einem alten Grabstein zu sehen sind und ein Massengrab vorhanden ist. Letzte Station war dann der Friedhof an der Weetfelderstraße, auf dem ebenfalls ein Gedenkstein für die Getöteten aufgestellt wurde. Hinweise auf die geschichtlichen Zusammenhänge wird leider an keiner Stelle gegeben. Auf dem Rückweg ging es dann noch über den Pelkumer Kirchplatz, der leider von den Hauptstraßen nicht eingesehen werden kann und dadurch vielen BürgerInnen vorenthalten wird. Ein Kleinod, dass sicherlich einer sorgfältigen Pflege bedarf und deren Erhaltung gesichert bleiben muss.

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